Pressemitteilung liegt auch als PDF vor Pressemitteilung als PDF (Datei: igebpresse_20080503.pdf, Größe: 100991 Byte)

Pressemitteilung vom 03. Mai 2008

Nachspielzeit mit Foulspiel

Fahrgastverband IGEB kritisiert Fortsetzung des Streiks bei der BVG nach erfolgreichen Tarifverhandlungen

Der Berliner Fahrgastverband IGEB ist sehr erleichtert, dass sich die Verhandlungspartner gestern Abend auf einen neuen Tarifvertrag für die BVG-Beschäftigten geeinigt haben. Aber die IGEB hat kein Verständnis dafür, dass Verdi den Streik in den Werkstätten und beim Busverkehr nicht umgehend ausgesetzt hat.

Den Fahrgästen hat die Gewerkschaft Verdi am Dienstag zugemutet, sich in weniger als 12 Stunden auf die Bestreikung des Busverkehrs einzustellen, aber für die Wiederaufnahme der Arbeit lässt man sich 30 bis 50 Stunden Zeit.

Natürlich wird es nach dem langen Streik in den Werkstätten vor allem beim Bus noch einige Zeit dauern, bis alle Fahrzeuge wieder eingesetzt werden können. Aber die Zahl der zur Verfügung stehenden Fahrzeuge reicht aus, dass der gerade am Wochenende besonders gut genutzte Nachtverkehr und der Sonntagsverkehr vollständig gefahren werden können. Mit einer Wiederaufnahme der Arbeit in den Werkstätten bereits heute und nicht erst am Sonntag hätten dann auch am Montag für den Berufsverkehr mit kleinen Abstrichen ausreichend Fahrzeuge zur Verfügung gestanden.

Der Berliner Fahrgastverband IGEB fordert Verdi und die BVG auf, dafür zu sorgen, dass der Busverkehr bereits in der Nacht zum Sonntag wiederaufgenommen wird.Gerade an einem Sonntag am Ende eines verlängerten Wochenendes gibt es ein deutlich erhöhtes Verkehrsaufkommen durch Berlin-Gäste und vom Wochenendausflug zurückkehrende Berliner.

Christfried Tschepe, Vorsitzender
Jens Wieseke, stv. Vorsitzender

© Berliner Fahrgastverband IGEB e.V.