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Pressemitteilung vom 10. April 2008

Ver.di bestreikt BVG-Straßenbahnfahrgäste

Unverhältnismäßiger Blitzstreik trifft Fahrgäste ohne Vorwarnung 

Der Berliner Fahrgastverband IGEB kritisiert, dass die Gewerkschaft Ver.di im Arbeitskampf bei der BVG heute erneut zu unverhältnismäßigen Streikmaßnahmen gegriffen hat, die mit ihrer außerordentlichen Härte nicht den Arbeitgeber, sondern allein die Fahrgäste treffen.

Bereits beim Warnstreik am 1./2. Februar war die Vorwarnzeit von nur wenigen Stunden allgemein kritisiert worden. Nun setzt Ver.di "noch einen oben drauf" und bestreikt die Straßenbahn seit heute früh ohne jede Vorwarnung der Fahrgäste.

Durch den unangekündigten Streik in der Morgenzeit sind viele Berufstätige und Schüler zu spät gekommen, weil sie keine Zeitreserven einplanen konnten und weil die Straßenbahn in zahlreichen Ortsteilen Berlins einziges Verkehrsmittel ist, so dass es keine Ausweichmöglichkeiten auf S-Bahn, U-Bahn oder Bus gibt.

Auch die Dauer von (angekündigten) 10 Stunden für den sogenannten Warnstreik ist unverhältnismäßig. In anderen Branchen dauerten Warnstreiks stets rund 2 bis 4 Stunden.

Christfried Tschepe, Vorsitzender
Jens Wieseke, stv. Vorsitzender
 

 

© Berliner Fahrgastverband IGEB e.V.