Pressemitteilung liegt auch als PDF vor Pressemitteilung als PDF (Datei: igebpresse_20110808.pdf, Größe: 72582 Byte)

Pressemitteilung vom 08. August 2011

Streng vertraulich: U12 fährt bis U-Bahnhof Ruhleben

Berliner Fahrgastverband IGEB kritisiert Öffentlichkeitsarbeit der BVG

Mit mehr als einem halben Jahr Verspätung hat die BVG am 1. August 2011 den Abschnitt Olympia-Stadion—Ruhleben wieder in Betrieb genommen. Alle 10 Minuten erreicht ein Zug der U12 den nach umfangreichen Bauarbeiten wiedereröffneten U-Bahnhof Ruhleben.

Allerdings sitzen nur wenige Fahrgäste in den Zügen, da die BVG es unterlassen hat, die Öffentlichkeit über die Wiederinbetriebnahme zu informieren. Lediglich die Fahrgäste, die sich ihre Verbindung im Internet herausgesucht haben, erfuhren rechtzeitig, dass in Ruhleben wieder U-Bahn-Züge fahren.

Was auch immer der Grund für die fehlende Information gewesen sein mag: Es gibt keine Rechtfertigung, die Öffentlichkeit insgesamt und die Fahrgäste im Besonderen über die Fahrten nach Ruhleben nicht zu informieren.

Durch die Unart der BVG, das Ziel "Ruhleben" auf den Zügen und einem Teil der Bahnhöfe auch dann zu schildern, als die Züge wegen der Bauarbeiten gar nicht bis Ruhleben fahren konnten, sondern im U-Bahnhof Olympia-Stadion endeten, bekamen selbst regelmäßige Nutzer der U12 die Wiederinbetriebnahme nicht mit. Der Berliner Fahrgastverband IGEB nimmt das zum Anlass, erneut zu fordern, dass die BVG im Zeitalter der Echt-ZEIT-Anzeige auf den Bahnsteigen endlich auch die Echt-ZIEL-Anzeige auf Bahnhöfen und Zügen einführt.

Christfried Tschepe, Vorsitzender
Jens Wieseke, stv. Vorsitzender

© Berliner Fahrgastverband IGEB e.V.