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Pressemitteilung vom 28. Oktober 2004

Berliner Sozialticket:
32-Euro-Kompromiss ist keine Lösung, weder für die betroffenen Fahrgäste noch für die Verkehrsunternehmen

Anlässlich der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses von Berlin erklärt der Berliner Fahrgastverband IGEB:

Mehr als ein Jahr haben die Regierungsparteien SPD und PDS gebraucht, bis sie kürzlich ihren Kompromiss zum Sozialticket unter dem Motto "Mobil zum halben Preis" präsentieren konnten. Dass es ab 1.1.2005 nach einjähriger Unterbrechung in Berlin endlich wieder ein Sozialticket geben soll, angeboten als Monatskarte zum halben Preis des Tarifes Berlin AB, ist grundsätzlich richtig und wichtig. Aber eine Monatskarte für 32 Euro ist für die meisten Menschen, für die sie gedacht ist, zu teuer. Zugleich ist eine 32-Euro-Karte für BVG und S-Bahn zu billig.

Denn der Kompromiss von SPD und PDS bedeutet,

So macht der Senat von Berlin Sozialpolitik auf dem Rücken der Fahrgäste unter Schonung der Autofahrer. Sozial ist das nun wirklich nicht, was hier ausgerechnet die beiden Parteien tun, die das Wort "sozial" in ihrem Parteinamen führen.

Christfried Tschepe
Vorsitzender

© Berliner Fahrgastverband IGEB e.V.