Pressemitteilung vom 14. Dezember 1999

Schöne Bescherung am neu eröffneten S-Bf. Beusselstraße: Lange Wege für Umsteiger

Viel zu lange haben die Berliner Fahrgäste auf die Wiederinbetriebnahme des S-Bahn-Nordrings zwischen Jungfernheide und Westhafen (ehem. Putlitzstraße) warten müssen. Am kommenden Sonntag wird hier nun endlich der S-Bahnverkehr wieder aufgenommen, aber die Umsteigesituation zu den Buslinien ist mal wieder "typisch Berlin":

Für viel Geld wurde (sinnvollerweise !) der gesamte S-Bahnsteig unter die Straßenbrücke verschoben und ein zusätzlicher Zugang zum S-Bahnhof Beusselstraße auf der Westseite der Beusselbrücke gebaut. Aber leider hat die Senatsverkehrsverwaltung "vergessen", durch einen veränderten Fahrbahnbelag auf der Straßenbrücke die Voraussetzungen dafür zu schaffen, daß die Busse der Linien 123 und 126 auch direkt vor dem neuen S-Bahn-Zugang halten können.

Statt dessen müssen die von der S-Bahn kommenden Fahrgäste, die die Haltestelle der in Richtung Turmstraße verkehrenden Busse erreichen wollen, einen zusätzlichen Fußweg von über 150 m zurücklegen und dabei unnötigerweise auch noch die stark befahrene Sickingenstraße überqueren. In der Gegenrichtung sind immerhin noch ca. 70 m Fußweg zusätzlich zurückzulegen.

Im Zusammenhang mit der S-Bahn-Wiederinbetriebnahme wurde auch hier versäumt, den Fahrbahnbelag auf der Straßenbrücke über dem S-Bahnhof so zu verändern, daß an den S-Bahnzugängen auch Busse halten können. Schon wiederholt hat die Senatsverkehrsverwaltung "vergessen", entsprechende bauliche Maßnahmen an S-Bahnbrücken zu berücksichtigen:

Der Berliner Fahrgastverband IGEB fordert daher, auch am S-Bf. Beusselstraße die Voraussetzungen dafür zu schaffen, daß die Buslinien in beiden Richtungen direkt vor dem S-Bahnhof halten können.

Matthias Horth, Stellvertretender Vorsitzender
Jens Wieseke, Abteilung Stadtverkehr

© Berliner Fahrgastverband IGEB e.V.