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Pressemitteilung vom 19. Januar 2007

Bahnkunden doppelt bestraft

19.1.2007, 2.00 Uhr

Berliner Fahrgastverband IGEB hat Verständnis für die Probleme der Bahn durch das extreme Wetter, erwartet von der DB aber eine kostenlose Telefonauskunft.

Am Donnerstagabend teilte die Deutsche Bahn mit, dass aufgrund des Orkans "Kyrill" der bundesweite Zugverkehr aus Vorsorgegründen weitgehend eingestellt wird. "Für entstehende Unannehmlichkeiten bittet die Bahn ihre Kunden um Verständnis", schreibt die DB und endet mit dem Hinweis:

"Reisende erhalten Informationen über aktuelle Zugläufe auch beim telefonischen Reiseservice unter der bundesweit einheitlichen Nummer 11861 *)
*) 3ct/Sek., ab Weiterleitung zum DB Reise Service 39 ct/angef.Min.(inkl. USt., aus Festnetz DT AG)".

Nein, dafür haben wir kein Verständnis! Dass die extreme Wetterlage die DB vor große Probleme stellt, verstehen wir gut. Dass Sie in dieser Situation Ihren Kunden aber keine kostenlose Hotline, sondern nur eine sehr teure Servicenummer anbietet, ist nicht nur unverständlich, sondern eine Zumutung und auch nicht mit den aktuellen Umständen zu entschuldigen. Es zeigt sich einmal mehr, dass die Bahn auf Störungsfälle im Betrieb nicht angemessen vorbereitet ist.

Christfried Tschepe
Vorsitzender

© Berliner Fahrgastverband IGEB e.V.