Finanzierungsfragen müssten geklärt werden. Vor kurzem kam noch ein Problem hinzu: Wie berichtet, will der Bund die Zuschüsse für den Nahverkehr, die so genannten Regionalisierungsmittel, kürzen. Setzt er sich durch, müsste allein Brandenburg in diesem Jahr auf 6,1 Millionen, im Jahr 2007 sogar auf 31,8 Millionen Euro verzichten, so der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Günter Baaske. Bevor weitere Strecken hinzukommen könnten, müsse neu kalkuliert werden, sagten Experten. "Sonst haben wir zusätzliche Gleise - aber kein Geld, dort Züge fahren zu lassen." Ersten Schätzungen zufolge kostet die Falkenseer S-Bahn 30 Millionen Euro.
Sinnvolle Verbindung
Dabei sind sich Brandenburg und Berlin darin einig, dass der Wiederaufbau der 1961 unterbrochenen S-Bahn-Trasse sinnvoll wäre. "Weil die Einwohnerzahl Falkensees zunimmt und die Zahl der Fernzüge im Mai erneut steigt, wird eine Alternative zum Regionalverkehr immer dringlicher", sagte Florian Müller von der IGEB. Rohland: "Auch Berlin hat ein großes Interesse" - zumal an der Nauener und der Hackbuschstraße neue S-Bahnhöfe entstehen sollen. Jürgen Czarnetzki von der Bürgerinitiative Spandauer Verkehrsbelange 73 hält das Projekt dagegen für unwirtschaftlich: "Der Regionalverkehr ist schneller - ihm werden die Fahrgäste treu bleiben."